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Soldatisches Führen und geführt werden

Da ich nun mehr beide Seiten kenne, die des Führenden und die des Folgenden Soldaten bzw Mitspielers liegt es mir am Herzen das der Befehls-empfangende Soldat sich einige gewisse Eigenschaften aneignet.

Jeder von euch der in der leitenden Position war hat immer wieder die gleichen Schwierigkeiten eine Grupp oder Trupp effizient zu führen.
Es handelt sich dabei in der Regel ausschließlich um FEHLENDE SELBSTBEHERRSCHUNG.

Zur Selbstbeherrschung zählen folgende Eigenschaften:

  • Disziplin
  • Aufmerksamkeit
  • Loyalität
  • Kameradschaft

Werden diese Eigenschaften an den Tag gelegt kann der Führende effizient arbeiten.

 

Soldatisches Führen
ist der wesentlich anspruchsvollere und komplexere Part in diesem Konzept. So gilt grundsätzlich für den Führenden stets ein gutes Vorbild zu sein. Das klappt nicht immer, sollte es aber!

Eigenschaften die ein soldatischer Führer zu den bereits genannten Eigenschaften mitbringen sollte:

  • Beweglichkeit im Denken
  • Kritikfähigkeit
  • Mut
  • Einfühlungsvermögen
  • Entscheidungsfreude
  • Kompromissfähigkeit

Ferner ist es wichtig das, dass Führen von vorn eine unverzichtbare Bedeutung für die Psyche der Soldat/innen bzw Mitspieler hat. Ferner obliegt es der Verantwortung des Trupp-/Gruppen-/Zug-/Kompanieführers das sämtliches Personal…

  • eine gründliche Ausbildung
  • angemessene Ausrüstung
  • Sicherstellung des größtmögliche Schutzes der Truppe
  • zuverlässiger Sanitätsdienst (s. Ausbildung)
  • Erhalt von Einsatzbereitschaft (durch Pause, Nachführen von Personal und Material)
  • Rettung versprengter und verwundeter Mitspieler
    und im besonderen Maße ebenfalls
  • Würdigung und Herausstellen von Leistungen

Das gesamte Material zu diesem Thema ist extrem umfangreich. Daher gibt es hier erstmal nur diesen groben Umriss um diesen Bereich.

Gefechtsformen I

Schützenreihe
Die Schützenreihe ist eine schmale und tiefe Form und ermöglicht es einer Gruppe, sich dem Gelände
anzupassen und Deckung in Bewegungsrichtung auszunutzen. Nach vorn bietet die Schützenreihe nur ein
Ziel geringer Breite und ermöglicht desweiteren die schnelle Feuereröfffnung gegen Feinde aus der Flanke.

Aufbau:
Der Gruppenführer (GrpFhr) geht in den meisten Fällen voran, es kann jedoch auch vorkommen das der
GrpFhr sich frei in der Formation bewegt. In diesem Fall befiehlt er die Marschrichtung. Die Gruppenmitglieder
folgen oder bewegen sich in einer vorher festgelegten nummerierten Reihenfolge im Zickzack versetzt.
Der MG-Schütze und sein MG2 laufen hintereinander. Jeder Soldat versucht das Gelände als Deckung auszunutzen
und versucht den Sichtkontakt zum Vordermann nicht zu verlieren. Der stellvertretende Gruppenführer läuft meistens
an letzter Stelle.
Bild

Beobachtungsbereiche:

  • der vorderste Soldat = nach vorn
  • der letzte Soldat = nach hinten
  • die übrigen Soldaten
    gerade Nummer = nach rechts
    ungerade Nummer = nach links

 

 

 

 

 

 

SchützenrudelBild
Das Schützenrudel ist eine breite Gefechtsform und wird genutzt um:

  • quer zur Bewegungsrichtung verlaufende offene Geländeteile (Straßen, Schneisen)
    im geschlossenen Sprung zu überwinden
  • mit allen Waffen den Feuerkampf gegen den Feind nach vorn zu führen
  • querverlaufende Deckung auszunutzen oder aus einer solchen rauszustürmen
  • stark bedeckte Geländeteile zu durchkämmen

Das Schützenrudel wird meistens aus einer Schützenreihe heraus gebildet.

Aufbau:
Alle Soldaten bilden eine Linie, um nach vorn wirken zu können. Der GrpFhr nimmt einen Platz in der Mitte der Linie ein.
Bild

Beobachtungsbereiche:
Im Schützenrudel beobachten die Soldaten

  • des linken Drittels = nach links und vorn
  • des mittleren Drittels = nach vorn und hinten
  • des rechten Drittels = nach rechts und vorn

 

 

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